Fördermittelanträge

Sobald Sie Ihren Sanierungsfahrplan erhalten haben, müssen Entscheidungen über die umzusetzende Strategie getroffen werden. Typischerweise wird entschieden, entweder mehrere Maßnahemen gemeinsam umzusetzen, um einen KfW-Effizienzhaus-Standard zu erreichen, oder es wird beschlossen, eine oder mehrere Einzelmaßnahmen durchzuführen. In der Regel sind ein bis zwei umfassende Gespräche zwischen Hauseigentümer und Energieberater erforderlich, um den Nutzen und die Kosten der verschiedenen Strategien zu klären.

Antrag Angebot anfragen

Oftmals ist es eine gute Idee, früh genug Angebote von Handwerkern anzufordern, um die zu erwartenden Kosten erfassen zu können. Dies hilft auch bei Entscheidungsfindung, über die umzusetzenden Maßnahmen in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit. Dieser Prozess kann einige Wochen dauern, da die Angebotserstellung für die Arbeiten oft von der Auslastung der Handwerker abhängig ist. Im Moment sind diese meist sehr beschäftigt, planen sie also etwas Zeit ein, bis die Angebote vorliegen.

Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, müssen mehrere Handwerksbetriebe kontaktiert werden. Viele Faktoren wirken sich auf die Kosten für ein neues Dach, neue Fenster oder ein neues Heizsystem aus. Zum einen natürlich die Materialkosten, zum anderen der Standort Ihres Zuhauses, also die Entfernung zum angefragten Handwerker. Natürlich spielt auch die Qualität und Komplexität der gewünschten Lösung eine große Rolle bei den Kosten.

Wenn Sie einen klaren Plan für die Maßnahmen haben, die Sie umsetzen möchten und die Kosten klar sind (basierend auf Angeboten der Handwerker) – dann ist es Zeit für die Registrierung eines oder mehrerer Fördermittel-Anträge.

Der Erhalt von Fördermitteln ist ein Prozess, der vor dem Bau beginnt und nach Fertigstellung endet. Typische Aufgaben im Rahmen der Antragsunterstützung sind:

1. Angebotsprüfung: Es ist unbedingt darauf zu achten, dass angebotene Materialien und Zusammenstellungn den Standards für einen Fördermittelanspruch entsprechen. Ob Ihr neues Dach, oder Ihre Fenster zum Beispiel förderfähig sind, ist projektspezifisch. Kritisch bei der Prüfung der Angebote ist ein Verständnis, ob ein KfW-Effizienzhaus-Standard das Ziel ist. Bei Einzelmaßnahmen hingegen gelten oft schwierigere technische Mindestanforderungen. Daher ist es wichtig, die Handwerkerangebote von Ihrem Energieberater prüfen zu lassen.

2. Anmeldung der Anträge: Ihr Energieberater registriert Ihre Fördermittel-Anträge für Sie. Typischerweise umfasst dies die Erstellung einer technischen Projektbeschreibung und relevanter Unterlagen zur Unterstützung der Planung. Im Fördermittelantrag-Registrierungsprozess wird – sofern ein iSFP erstellt wurde – dieser den Anträgen beigefügt, um sicherzustellen, dass der Hauseigentümer den 5% iSFP-Bonus erhält.

3. Baubegleitung: Wenn die Handwerker vor Ort sind, ist es normalerweise eine gute Idee, dass der Energieberater die Baustelle besucht, um Fotos zu machen und die Installation zu inspizieren. Dadurch wird sichergestellt, dass das installierte Projekt den KfW- und BAFA-Standards entspricht.

4. Zertifizierung der Arbeit, wenn sie abgeschlossen ist. Nach Abschluss der Arbeiten erstellt der Energieberater eine technische Dokumentation, die den Fördermittelantrag zum Abschluss bringt. Nach Bearbeitung der hochgeladenen Unterlagen durch KfW oder BAFA werden Fördermittel ausgezahlt.

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